den Stadtteil Neuperlach lebendiger und lebensfreundlicher zu gestalten und die sozialen und kulturellen Beziehungen zu verbessern, durch
Partizipation - das heißt, die Bewohner/innen und Nutzer/innen werden bei den Planungen und Umgestaltungsprozessen im Wohnumfeld und an Verwaltung, Organisation und Betreuung entstandener Maßnahmen beteiligt.
Empowerment/Ressourcenorientierung - es wird grundsätzlich von den Kompetenzen der Beteiligten ausgegangen, anstatt vermeintliche Defizite ausgleichen zu wollen. Es wird nur so viel Hilfe gewährt wie nötig. Ein Zuviel an Unterstützung behindert eigenes Engagement.
Zielgruppenübergreifend - es gibt keine Festlegung durch Zielgruppendefinition (Gefahr der Stigmatisierung)
Eigenarbeit - Es wird nur so viel Hilfe gewährt wie nötig. Ein Zuviel an Unterstützung behindert eigenes Engagement.
Das Arbeitsprinzip der Gemeinwesenarbeit
Das Arbeitsprinzip der Gemeinwesenarbeit bezieht sich auf ein „Gemeinwesen“ als sozial-räumliche Einheit, den Stadtteil oder das Quartier, wo die Menschen mit
ihren Problemen und Potenzialen aufzufinden sind. Die Alltags- und Lebensweltorientierung und eine gesamtheitliche, zielgruppenübergreifende Betrachtungsweise sind wesentlich. Es geht um die
Lebensverhältnisse, Lebensqualität, Lebensformen und Lebenszusammenhänge, um die Strategien der Lebensbewältigung der Menschen. Seitens der Fachkräfte sind Präsenz und Erreichbarkeit vor Ort,
Kontaktpflege, Kommunikation und Vertrauensbildung durch direkte niederschwellige Arbeit mit den Bewohner*innen unabdingbare Voraussetzungen. Nur so können informelle soziale Netzwerke erkannt
und erschlossen werden. So können
Netzwerke und gelebte Vorurteilsstrukturen, Wechselprozesse von Verarmung, Ausgrenzung Verrohung, aber eben auch das Gelingende, die Stärken und die Alltagssolidarität der Menschen aufgeklärt und
kenntlich gemacht werden. Die Aktivierung der Menschen in ihrer Lebenswelt ist ein zentrales Anliegen, sie sollen Subjekte politisch-aktiven Handelns und Lernens sein (vgl. Community Organizing)
und zunehmend Kontrolle über ihre Lebensverhältnisse gewinnen (Empowerment). In gemeinsamen Aktionen der
Problembearbeitung können sie Kompetenzerfahrungen machen und Erfolge und Solidarität erleben.
Auszug aus: Entwicklung und Perspektiven der Gemeinwesenarbeit in München, Prof. Dr. Thilo Klöck, 2002
Konkrete Maßnahmen
Allgemeine Wirkungen des Projekts ZAK
Es zeigt sich zunehmend, dass die Kommunikation in einem intakten, von
Bewohner*innen mitgestalteten, lebensfreundlichen Wohnumfeld
Fazit Gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungen schaffen eine neue Basis für
gemeinschaftliches Handeln im Stadtteil, eine Basis Verantwortung zu übernehmen,
solidarische Problemlösungen zu suchen und sich langfristig an der Gestaltung des
Gemeinwesens zu beteiligen.